
Immobilien werden gerne als Mittel zum Kapitalaufbau für die Altersvorsorge verwendet. Vor allem für die langfristige Kapitalanlage stellen Immobilien eine beliebte Alternative dar. Im Vergleich zu den konventionellen Sparformen bringen Immobilien heute noch wesentlich mehr Erträge. Allerdings steigen die Preise für Immobilien vor allem in den deutschen Ballungsräumen enorm an.
Warum sind Immobilien als Geldanlage beliebt?
Konventionelle Geldanlageformen in Tagesgeld oder Festgeld werfen heute aufgrund der Niedrigzinspolitik der EZB kaum noch Erträge ab. Ein Sparbuch lohnt sich überhaupt nicht mehr für die Geldanlage, da hier die Zinsen praktisch null sind. Im Gegensatz dazu kann mit Immobilien eine relativ gute Rendite erzielt werden. Die Vorteile von Immobilien als Geldanlage sind in erster Linie:
- Lukrative Rendite
Vor allem Mietobjekte rechnen sich in zweifacher Hinsicht. Einerseits werfen sie kurzfristig Geld in Form von Mieteinnahmen ab und andererseits steigt der Wert von Immobilien mit der Zeit. - Steuervorteile
Vermieter können die anfallenden Finanzierungszinsen gegen die Mieteinnahmen verrechnen. Das führt zusammen mit Abschreibungen sowie den Kosten für die Instandhaltung des Gebäudes zu einer geringeren Einkommenssteuerbelastung. - Altersvorsorge
Zudem eigenen sich Immobilien auch für die Altersvorsorge. Die Immobilie kann teilweise selbst genutzt werden und man profitiert gleichzeitig von den Mieteinnahmen. - Inflationsschutz und Wertbeständigkeit
Immobilien besitzen eine sehr hohe Wertbeständigkeit. Die Durchschnittsrendite für Immobilien liegt meist deutlich über der Inflationsrate.
Die Investition in Betongold: Wann lohnt sich eine Immobilie als Geldanlage?
Wer in eine Immobilie Geld investiert, kann langfristig mit einer relativ guten Rendite rechnen. Darüber hinaus sind auch die Zinsen für die Baufinanzierung derzeit sehr günstig. Solange die EZB an ihrer Niedrigzinspolitik festhält, ist hier auch mit keinen gravierenden Veränderungen zu rechnen. Allerdings hängt die Rendite einer Immobilie auch von anderen Faktoren ab.
- Eigene Voraussetzungen
Der Kauf einer Liegenschaft ist immer mit einem hohen Kapitalaufwand verbunden. Nur die wenigsten Menschen können den Kaufpreis für eine Immobilie oder die Baukosten selbst stemmen. Dafür ist meist die Aufnahme eines Kredits notwendig. Doch ein Kredit verursacht ebenfalls Kosten und gilt als Fremdfinanzierung. Um eine Immobilie zu kaufen, sollte zumindest ein Eigenkapitalanteil von rund 30 % vorhanden sein. Für die Finanzierung der Kreditraten benötigt man zudem ein fixes Einkommen in bestimmter Höhe. - Voraussetzungen für die Immobilie
Damit eine Immobilie langfristig eine Rendite abwirft, muss sich diese in einer relativ guten Lage befinden. Auch der Zustand des Gebäudes sollte sehr gut sein. Renovierungsbedürftige Objekte erfordern zusätzliche Investitionen. Für Mietobjekte ist auch das Kauf-Mietpreisverhältnis oder Mietpreismultiplikator relevant. - Eigene Vorstellungen
Nicht zuletzt muss die zu erwartende Rendite auch zu den persönlichen Ertragserwartungen passen.
Der Wert einer Immobilie
Der Wert und die künftige Rendite einer Immobilie hängen ebenfalls von einzelnen Faktoren ab. Dazu gehören:
- Die Lage
Die Lage einer Immobilie ist vor allem für jene Objekte wichtig, die als Mietobjekte verwendet werden. Hier spielen sowohl die Mikrolage als auch die Makrolage eine wichtige Rolle. Erstere bezieht sich auf das unmittelbare Umfeld der Immobilie. Mieter werden nur einziehen, wenn sich Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten oder Schulen in unmittelbarer Nähe befinden. Auch die Anbindung an öffentliche Verkehrsnetze ist von Bedeutung. Die Makrolage beschreibt die Entwicklung der gesamten Region, in der sich das Mietobjekt befindet. Aufstrebende Regionen lassen eine höhere Rendite erwarten als Regionen, die von Abwanderung betroffen sind. - Die Höhe der erforderlichen Investition
Daneben spielen auch die Investitionskosten eine Rolle. Neben einem attraktiven Preis sind hier auch die anfallenden Maklerprovisionen, Notarkosten und Gerichtsgebühren einzukalkulieren. Dazu kommen noch laufende Kosten wie Kosten für Reparaturen und Instandhaltung. - Die Mietnebenkosten
Bei Bestandsobjekten, die bereits vermietet werden, sind die Höhe der Mieteinnahmen sowie die Verwaltungskosten wesentliche Faktoren für die Rendite. - Die Bausubstanz
Auch die Bausubstanz spielt eine große Rolle. Eine Immobilie lässt eine höhere Rendite erwarten, wenn kaum oder gar keine Sanierungsarbeiten notwendig sind.